Der Löschzug Twisteden organisierte den Orientierungslauf der Einsatzkräfte des Kreises Kleve. Unterwegs galt es, zehn Aufgaben zu lösen, bei denen es vor allem auf das Teambuilding ankam. Gewonnen hat die Feuerwehr aus Goch.
Die Hitze war mit die größte Herausforderung für die Feuerwehrleute. Bei um die 30 Grad absolvierten sie am vergangenen Samstag den Orientierungslauf der Einsatzkräfte in Twisteden. „Es war wirklich bombastisch heiß, daher ist bei den Aufgaben darauf geachtet worden, dass die Feuerwehrleute unterwegs auch eine Abkühlung bekamen“, berichtet Markus Rademacher, Sprecher der Feuerwehren in Kevelaer. So gab es unterwegs auch Aufgaben mit Wasser oder auf der rutschigen Schmierseifenbahn – genau das Richtige für tropische Temperaturen.
Immerhin 320 Feuerwehrleute aus 30 Löschzügen gingen bei dem Wettbewerb an den Start. 29 Gruppen kamen aus dem Kreis Kleve, als Gast war eine Feuerwehr-Einheit aus Oberhausen dabei. Und das Team aus dem Ruhrpott konnte am Ende immerhin auf dem dritten Platz landen. Den Sieg sicherte sich der Löschzug Goch Stadt vor der Feuerwehr Weeze.
Der Orientierungslauf ist keine klassische Feuerwehrübung, sondern ein unterhaltsamer Wettkampf, bei dem zwar auch Elemente aus dem Brandschutz eingebaut sind, bei dem es aber vor allem um das Teambuilding geht. An zehn verschiedenen Stationen galt es für die Gruppen, diverse Aufgaben zu lösen. Dabei ging es um Geschicklichkeit, Teamgeist und Auffassungsgabe.
Neben dem Wettkampf-Aspekt geht es darum, einfach einmal abzuschalten, heißt es. Denn man darf nicht vergessen, dass die Frauen und Männer in den dunkelblauen Uniformen ehrenamtlich Brände löschen, bei Unwetter und Unfällen vor Ort sind, also die meiste Zeit in Gefahrensituationen und unter Strom stehen. Beim Orientierungslauf darf es dann auch schon mal geselliger werden. Daher gab es abends noch die Fire-Night mit Tanz und Musik. Auch da hätten die Feuerwehrleute eine gute Ausdauer gezeigt, berichtet Rademacher.
Start und Ziel des Orientierungslaufes war der Schulhof in Twisteden. Auch das war ein Glücksfall am Samstag. Denn auf dem Gelände gibt es viel Schatten, in dem die Feuerwehrleute nach ihren Aufgaben Abkühlung fanden.
Und am Samstag zeigte sich auch, dass die Schlagkraft der Einsatzkräfte nicht unter der Veranstaltung leidet. Als die Feuerwehr nämlich zum echten Einsatz gerufen wurde und einen brennenden Pkw löschen musste, waren noch genügend Leute da. „Bei allen Feuerwehren ist sichergestellt, dass auch während der Veranstaltung der Brandschutz in den Kommunen gewährleistet ist“, sagt Rademacher.